Nach vierzig Jahren Musik-Karriere, kann der “Red Rocker“ es immer lockerer angehen. Das bewiesen schon etliche Vorgänger-Alben in verschiedenen Besetzungen. Mit großen Namen und etwas Glück kriegt man alles unter. Jetzt hat Sammy sich wohl gedacht, es auf die Spitze zu treiben und lud dazu ein paar Freunde ein. Die spielen nicht das komplette Werk ein, sondern ein bestimmte Truppe, jeweils einen Song. Das dabei alles mögliche herauskommt ist klar, zumindest wenn der Chef keinen Wert auf Hits legt, sondern eher auf „Easy come, easy go“-Atmosphäre und Attitüde. Mitunter gibt es Texas-Blues („Winding Down“ mit Taj Mahal am zweiten Mikrofon), etwas Rock („Going Down“, mit Neal Schon von Journey an der Gitarre und ex-Van Halen Basser Michael Anthony an dem Vier-Saiter) oder gar Insel-Sounds („All We Need Is An Island“, mit Ann Wilson von Heart gesungen) in Richtung Karibik. Wahrscheinlich gab es bei den Aufnahmen jede Menge Strand, hauseigenen Tequila und die eine oder andere „Havanna auf Jungfrauenschenkeln gerollt“. Damit kann der ehemalige Montrose und ex-Van Halen-Fronter keinen Blumentopf gewinnen. „Personal Jesus“, eine Depeche Mode Cover-Version, muss ich erst recht nicht haben. Manches geht eher als Session durch, wirkt unausgereift und eher spontan in einem Live-Take im Studio durchgejagt. No Value for Money.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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