Sycronomica kommen aus München und sind bereits seit 1996 aktiv. Bis 2002 veröffentlichte man drei Demos, danach folgten drei Alben. Bei dieser neuen EP handelt es sich um eine kleine Mogelpackung, sind doch nur die ersten beiden Songs, der Titeltrack „Neverest“ und „Jukai – Das Meer aus Bäumen", wirklich neu. Melodisch und orchestral geht es hier zu. Neben hohem Tempo gibt es auch Chorgesang und symphonische Einflüsse, die das Gesamtbild sehr pompös erscheinen lassen. Als Bonus gibt es ein bislang unveröffentlichtes Demo von 1998 mit vier Stücken, das nicht in ihrer offiziellen Discographie zu finden ist. Ein tiefes Keyboardintro, das mich an neue Dimmu Borgir erinnert, eröffnet den Reigen. Danach geht es mehr in Richtung alter Dimmu Borgir. Die Produktion ist dünn, der Gitarrensound ebenfalls. Die Keyboards sind etwas im Vordergrund, aber immer noch durch den Demosound recht dezent. Rockiges Tempo und viel Doublebass unterlegen den Gesang, der zwischen heiserem Gekreische und tiefem Gegrowle pendelt. Die Demosongs gefallen mir sehr viel besser als die beiden neuen Tracks. Die Mucke ist gut und solide dargeboten. Auch die harte Phrasierung des deutschsprachigen Gesangs fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Normalerweise ist Symphonic Black Metal gar nicht mein Ding. Diese Mini-CD hier gefällt mir aber tatsächlich richtig gut!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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