BRUCE TURGON - OUTSIDE LOOKING IN
Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2005 |
Running Time: | 50:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bruce Turgon ist einer dieser Jungs aus der L.A.-Szene, die immer und überall, ihre Finger im Spiel haben, aber eher an zweiter oder dritter Stelle im Schatten des Ruhmes stehen. Hier einmal zum kennenlernen und nachrecherchieren, einige seiner Leistungen: er schrieb, tourte und arbeitete im Studio mit Bands und Musikern wie Billy Thorpe, Nick Gilder, Prism und Warrior. Seine Freundschaft mit Lou Gramm (Foreigner) führte zur Mitarbeit an Lou`s beiden Solo-Werken. Dann ging eine Tour mit Steve Stevens Atomic Playboys los. Schließlich gründete er mit Lou die Formation Shadow King, die es zu einem unspektakulären Album brachten. 1992 spielte er Bass bei Foreigner, tourte und komponierte bis 2002 mit ihnen. Jetzt sammelte er für sein Debüt-Album einige bekannte Freunde ein. Er selbst ist auf „Outside Looking In“ für den Gesang, Bass, Keyboards und die Rhythmus-Gitarre verantwortlich. Unterstützend, nur um die wichtigsten Namen zu nennen, wirken Ronnie Montrose und Rocket Ritchotte (David Lee Roth, Stan Bush, Cher) an der Solo-Gitarre, Denny Carmassi (Heart, Whitesnake) an den Drums, Lou Gramm und Ricky Phillips (Styx, Bad English) für den Backing-Gesang mit. Produziert hat der Meister selbst, und das ganz ordentlich. Zu hören gibt es, wer hätte was anderes erwartet, AOR-Mucke, die aber leider dem Ruf der genannten Musiker nicht wirklich gerecht wird. Ganz so wie auf dem Shadow King-Release gibt es starke Referenzen zu Foreigner, was sich von alleine versteht. Das Songmaterial ist alles andere als schlecht, sticht aber in keiner Form hervor. Die Tracks sind abgeklärt, vorhersehbar und oftmals zu flach vom Charakter her. Ihr Potential muss sich wieder mit dem Material von einem Haufen großartiger Bands vom eigenen Label messen, und da zieht Bruce eindeutig den Kürzeren. Auf „Outside Looking In“ klingen die Lieder entweder zu mager oder total nach Foreigner. Dennoch sollte die angesprochene Fraktion ein Ohr riskieren.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak