Pantheon Of Blood ist ein schwarzmetallischer Okkultistenhaufen aus Finnland, der sich 2009 zusammen gerauft hat. 2010 gab es ein erstes Demo, 2011 folgte die erste EP. Nun schieben sie hier die zweite EP hinterher. „Tetrasomia“ enthält vier Songs sehr roh produzierten, rockigen Black Metals, der mit schönem, dünnem Proberaumsound daherkommt. Musikalisch ist das Ganze gar nicht schlecht. Mal rockig, mal schnell, aber auch mal mit melodischen Gitarren galoppiert man voran. Der heisere Kreischgesang klingt boshaft und steht der Mucke gut zu Gesicht. Bis auf den Opener „Thunder Alchemy“ sind alle Texte auf Finnisch verfasst, was bei dieser Musik und Produktion aber nicht weiter auffällt. Pantheon Of Blood schaffen es, mit wenigen Mitteln und einfachen Strukturen zu überzeugen, ohne stumpfsinnig zu klingen. Was für Finnland-Black Metal allenfalls typisch ist, ist das Inzucht-Gehabe: Alle beteiligten Musiker, bis auf Gitarrist Auroch, spielen auch zusammen bei Charnel Winds, Verge, Arvet und Saturnian Mist, die natürlich auch alle Proberaum-Black Metal spielen. Was das soll, weiß ich nicht, ist aber auch egal. Jedenfalls gehen diese vier Songs locker-flockig ziemlich gut rein und schaffen es, ohne Langeweile zu überzeugen. Zwar gibt es auch schon tausend andere Bands, die so klingen. Aber mir ist es wichtiger, dass es immer noch gute Bands gibt, die den alten Spirit des Black Metal aufrecht erhalten.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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