DYNAMIC SYNDICATE - HIGHER STATE OF CONSCIOUSNESS
Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 43:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ja, da bin ich ja mal angenehm überrascht. Nachdem mich das Debüt der Kölner überhaupt nicht angesprochen noch musikalisch überzeugt hat, ist es mit dem Nachfolger komplett anders. Die in der Zwischenzeit auf drei Personen gewachsene Band legt ein Album der allerfeinsten Electro Breakbeat-Sorte hin. Lecker mit Metal- und Industrialeinflüssen aufgemotzt, steht aber deutlich der etwas härtere Synthiesound im Vordergrund. Refrains, die mitreißen können, was man bei den Stücken „Just Unreal“, „In The Dark“, „Blacklist“ und „Sorry About“ gewahr bekommt. Etwas punkig wird „The Death Comes Slowly“ dargeboten und man hat locker Lust zu pogen. „Feel Free“ geht mit leiseren Tönen und gehauchtem Gesang in die sphärische Richtung. Danach folgt ein typisches Electro Breakbeat Stück, welches sich sehr an den alten Prodigy Sound anlehnt. Historisch wird das Quintett bei „When Duty Calls“, hier merkt man, dass auch das Texten gekonnt ist. J.F. Kennedy in Berlin – lang ist es her und kritisch wird dieser Besuch kommentiert. Etwas schleppend und nicht so tanztauglich entpuppt sich „Brave New Word“, mit Frauensprechgesang gespickt. „No More Chance“ greift absolut in die alte nicht hörbare Richtung vom Debüt und nervt. „Mindmiles“ ist ein fast instrumentales Stück und besitzt als Gesang nur den Refrain. Das Stück hat Clubcharakter und ich würde mich freuen, wenn die Band es damit in die Indie-Diskotheken zu schafft. „Sorry About“ überzeugt in voller Qualität. Mit anfänglicher Akustikgitarre in die Irre geführt, vollführt das Stück eine Gradwendung in den E-Gitarrenlastigsten Teil der CD. Der Silberling ist klasse und wird auf ewig einen Platz in meinem Regal einnehmen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black