JAMES LABRIE - IMPERMANENT RESONANCE


Label:INSIDE OUT
Jahr:2013
Running Time:49:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Peter Wildoer heißt der Mann, dessen Gebrüll die neue und bereits dritte James LaBrie Solo-Scheibe eröffnet. Er ist der Drummer ist dieser Formation, die seit dem letzten Opus „Static Impulse“ aus dem Jahr 2010, stabil geblieben, ist. Stabil ist derweil auch die musikalische Orientierung des Dream Theater Fronters, der das Konzept des letztes Releases mit leichten Veränderungen weiterführt. Eine starke progressive Ausrichtung, die Mal in die Death-Metal-Ecke wandert, aber öfters mit Pop-Sounds bereichert wird. Und das macht der Maestro wirklich gut, denn die vorliegenden zwölf Beiträge können etwas besser überzeugen als die alten Songs. Ich bin wieder so begeistert wie zu „Elements Of Persuasion“-Zeiten“ (2005), als der hervorragende Erstlings-Kracher erschien. Natürlich muss man hier für einige Keyboard-Spielereien offen sein, wie das geniale „Undertow“, anführt. Da hat Songwriting-Partner Matt Guillory (seit zwölf Jahren ein Team), ganze unterstützende Arbeit geleistet. Um wieder den genialen Sound zu produzieren, wandte man sich ein weitres Mal an die Fascination Street Studios (Kreator, Symphony X, Paradise Lost mit Jens Bogren und Tony Lindgren an den Reglern. Zudem hat das Coverartwork Gustavo Sazes kreiert (Firewind, Kamelot, Arch Enemy). Doch zurück zur Musik. Mit „Slight Of Hand“ beweist der kanadische Sänger was kompositorisch in ihm steckt. Diese Art von Prog-Rock ist die Meßlatte, mit der die Konkurrenz zu kämpfen hat. Diese Kombination aus wohltuenden Vocals und aggressiv-komplizierten Sounds, wie auf „I Got You“, mit dem spitzenmäßigen Solo von Gitarrist Marco Sfogli (Virgil Donati, LALU), ist genau das Futter was der Fan erwartet. Die Zähne ausbeißen werden sich manche wahrscheinlich mit „Back On The Ground“, das teilweise wie ein Boygroup-Song klingt. Zumindest wenn man die Klampfen weglassen würde. Bei den balladeskeren Töne von „Holding On“ über „Lost In The Fire“, wird es ähnliche Probleme geben. Mit mir braucht ihr euch da nicht anlegen, ich finde alle Songs durch die Bank weg geil. Ich würde auch die höchste Note zücken, wenn ich nicht genau wüsste, dass da noch eine winzige Kleinigkeit geht. Derweil höre ich mir die fantastische Ballade, „Say You`re Still Mine“, noch ein paar Mal an. Ich knie nieder!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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