DREGEN - SAME
Label: | UNIVERSAL |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 34:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ach ja, berühmte Solo-Alben 500 bitte. Dregen, Kopf der bekannten schwedischen Formationen, Backyard Babies und The Hellacopters, hat sich nach fünfundzwanzig Jahren Tätigkeit in der Musikbranche dazu entschlossen, die Solopfade zu betreten. Er selber steuert in dem kurzen Happening von knapp über einer halben Stunde zehn Songs bei, die er mit Gesang, Gitarre und Percussions bestückt. Das war es dann auch schon mit solo, denn eine ganze Armee von bekannten Helfern standen Gewehr bei Fuß. Allen voran Nicke Andersson, sein alter Drummer-Kollege bei den The Hellacopters, der auf etlichen Tracks die Kesselflickerei übernimmt. Für den stimmlichen Einsatz nebst der eigenen Gesangslinien konnte der Chef unter anderem Danko Jones, Titiyo (eine bekannte schwedische Shouterin) und Robert Pehrsson (Imperial State Electric) verpflichten. Der berühmte Ex-Fronter von Hanoi Rocks, Michael Monroe, fand etwas Zeit die Mundharmonika einzuspielen. Und es gibt noch zehn weitere Mitwirkende. Produziert wurde das Album, abgesehen vom Maestro himself, von Pär Wiksten (The Wannadies). Im Infoblatt spricht der Schreiber von einem modernen Ansatz in Sachen Rock. Das sehe ich anders. Im Prinzip wandelt Dregen auf altbekannten Wegen, die er aus seiner Zeit der beiden eben genannten Brötchengeber gelernt hat. Jede Menge The Hellacopters und Backyard Babies am Start. Dazu gesellen sich Klänge von Hanoi Rocks („Bad Situation“) oder gar Mister Alice Cooper („One Man Army“) dazu. Im Prinzip ein alter Hut, wenn auch gekonnt. Leider fehlen mir ein paar echte Überflieger. Dregen ist ja der Meinung, die besten Songs seiner Karriere verfasst zu haben, die ich eher auf den Backyard Babies-Alben sehe. Jedoch lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten und das hat das Opus auch nicht verdient. Fans können blind zugreifen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak