RAY WILSON - CHASING RAINBOWS


Label:JAGGY D
Jahr:2013
Running Time:53:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erst der bahnbrechende Hit “Inside” von 1994, mit seiner Band Stiltskin, dann die Genesis-Jahre und schließlich Non-Stop solo. Den einschmeichelnden Sänger Ray Wilson als Musik-Fan verpasst zu haben, benötigt schon fast Ignoranz. Mit „Chasing Rainbows“ legt der charmante Sänger wieder ein Paradebeispiel an coolen und emotionalen Songs hin, die ihresgleichen suchen. Allein der Opener, eine gelungene Mischung aus Marillion und Genesis zu Peter Gabriel-Zeiten, ist in seiner melancholisch-balladesken Form, berauschend. Zeitlose Musik serviert uns der leicht rockige Barde immer mit einem Auge schielend auf verschiedene Instrumente, die den Sound bereichern und auf eine gefühlvolle Ebene bringen. Das variiert in den zwölf Beträgen Mal zwischen Streichern, dem Piano oder sogar einem Saxophon. Wer sich „Wait For Better Days“ näher anhört wird merken, dass Ray noch immer seine Vergangenheit mit Stiltskin feiert. Es ist halt sein Stil, auch wenn etliche Tracks mit der Zusammenarbeit von Peter Hoff entstanden sind. Nach dem sechsten Song, „She Don`t Feel So Loved“, hätte ich gerne etwas mehr Dampf gebrauchen können, aber nach dieser tanzbaren Nummer geht es etwas ins Depressive („Rhianne“). Nicht der beste Track. Mit der Elite-Ballade „She`s A Queen“, geht es wieder aufwärts und wird mit dem Country-Style-Lied „Whatever Happened“, gefestigt. Fans werden jeden Song wie eine kleine Perle feiern, aber von außen stehend betrachtet, sollte man etwas nüchterner an das Werk rangehen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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