ANGRENOST - PLANET MUSCARIA

Label: | CODE666 |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 63:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei diesen Düsterheimern handelt es sich nicht um die Polen, sondern um Black Metaller aus Portugal selbigen Namens. Sie waren zunächst von 1995 bis 1999 aktiv, und veröffentlichten 1998 ihr einziges Demo „Evil“. Dann war erst mal Schluss, bis 2010. Drei Jahre lang feilte man nun an neuen Songs und herausgekommen ist nun „Planet Muscara“, ihr Debütalbum, das insgesamt neun Songs enthält. Na ja, eigentlich sind es nur sieben, umhüllt von je zweiminütigem In- und Outros. Dazwischen gibt es sieben düstere Hymnen auf die Lauscher, die alle mit acht bis zehn Minuten Überlänge haben. Dementsprechend abwechslungsreich ist das Album ausgefallen, das ein Konzeptalbum über astrale Themen und dem Kosmos zu sein scheint, wenn man mal einen Blick auf die Songtitel wirft, bei denen auch Groß- und Kleinschreibung innerhalb aller Wörter keine Rolle zu spielen scheinen. Aber auch die Musik ist mystisch angehaucht. Schnelle, fadendünne Gitarren, klirrendes Schlagzeug und ein völlig irrer Black Metal-Gesang knallen einem entgegen, der auch vor Flüstern und melodischen Mönschören nicht zurückschreckt. Immer wieder gibt es spooky Keyboards im Hintergrund, was der Musik gelegentlich einen Ambient-Touch verleiht. Auch Industrial-Effekte werden hier und da mal eingestreut. Aber hauptsächlich herrscht hier ganz klar die Raserei. Angrenost mit einer anderen Band zu vergleichen, fällt mir sehr schwer. Alles klingt sehr eigenständig und wie aus einem Guss. Freunde von Dødheimsgård, Arcturus, DarkSpace, Deathspell Omega oder Midnight Odyssey sollten sich dieses Inferno aber mal antun.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller