AMANDA SOMERVILLE - WINDOWS


Label:HYA
Jahr:50:48
Running Time:2009
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Wenn Können und Schönheit aufeinander treffen bin ich immer schier begeistert. Einigen aufmerksamen Lesern wird Amanda als Sängerin der perfekten Aina-Produktion "Days Of Rising Doom" aus dem Jahr 2004 in Erinnerung geblieben sein. Seitdem hatte ich den Kontakt zur charmanten Songschreiberin verloren, obwohl wir uns was anderes geschworen hatten. Mit "Windows" beschreitet die begnadete Fronterin etwas leichtere Pfade als die Metal-Schiene, nachdem sie eigentlich bei Epica, Kamelot und Avantasia Härteres geleistet hat. Dieses Album bringt Art-Pop und leicht Rockiges ins Haus, wobei Amanda der Meinung ist, die Metal-Fans würden es ihr verzeihen. Liebste Lady, hier gibt es nichts zu verzeihen. "Windows" ist der Solo-Debüt-Nachfolger und große Klasse. Und trotz der leistungsstarken Pop-Hymnen "Mayday", mit dem Ear-Catcher-Refrain "Point Of Safe Return", der coolen Ballade "Moth" und dem funkig-rockig-souligem "My Song For You" windet sich die blonde Walküre locker ins rockigere Lager mit "Inner Whore", das auch Evanescence gut zu Gesicht stehen würde. "Get Me" fällt durch seine Tristesse leider durch´s Raster. Auch das französische Chanson-Flair auf "Carnival", das im Refrain dezent rockig übergeht, wirkt etwas gewöhnungsbedürftig. Da kommen die südamerikanischen Nuancen auf "Clean" schon passender rüber. Shakira lässt grüßen. "Sometimes" im Chillout-Gewand ist wirklich Hardcore für den Metal-Fan. "All That I Am" und "Windows" sind zwei Balladen, die so zärtlich sind wie ein Schmetterling in der leichten Brise. So, das war meine poetische Seite. Wenn es mir gefällt, dürften noch einige andere Metaller Geschmack finden.

 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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