QUEENSRYCHE - FREQUENCY UNKNOWN


Label:CLEOPATRA
Jahr:2013
Running Time:64:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Monatelang zog sich der Streit zwischen Sänger Geoff Tate und der restlichen Formation von Queensryche hin. Das Ergebnis: Heuer gibt es zwei Ausgaben der Truppe. Die alte Brigade mit Neuzugang Todd La Torre (ex-Crimson Glory) und Geoff mit neuer Band. Natürlich ist es einfach, dem seit Jahren kautzigen alten Fronter in Hinsicht auf den sympathischen Todd, die kalte Schulter zu zeigen. Klar, Queensryche spielt seit Jahren keine Songs wie auf „Empire“ mehr ein. Aber wer die Band bis dato noch cool fand, wird auch mit dem aktuellen Material des Herrn Tate keine Schwierigleiten haben. Er zieht weiterhin die Show der letzten Jahre durch. Rockig bis sanft, nachdenklich, bedacht und ohne große Hits die auf die „Charts“ zielen oder die alten Fans vereinen. Mit dabei, Drummer Simon Wright (ex-AC/DC, ex-DIO), Robert Sarzo (ex-Quiet Riot und Bruder von Rudy Sarzo), Kelly Gray (Gitarrist von 1998 bis 2001) kehrt zurück und ebenso Keyboarder Randy Gayne (1986 bis 1987 und 2009 dabei). Derweil wollte man mit Gastmusikern nicht geizen und hat unter anderem Chris Poalnd, K.K. Downing, Ty Tabor, Dave Menikett und Brad Gillis, sowie Jon Levin eingeladen, den einen oder anderen Part zu übernehmen. Ich bin begeistert, selbst wenn nicht alles Gold ist was glänzt, wie das derbe „Slave“ oder die vier Re-Recordings, „I Don`t Believe In Love“, „Empire“, „Jet City Woman“ und „Silent Lucidity“. Das hätte Geoff sich sparen können. Er hätte wissen müssen, dass das nur Rüffel geben würde. Wie gesagt, wer mit Alben wie „Q2K“ oder „American Soldier“ nichts anfangen konnte, sollte besser zum anderen Lager wechseln.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht