FUROR GALLICO - SAME


Label:MASSACRE
Jahr:2011
Running Time:58:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Weitab von Odins Reich versuchen sich die Italiener Furor Gallico mit ihrem Debütalbum in der Pagan- Scene einen Namen zu machen. Die achtköpfige Folkcombo setzt dabei auf einen Mix von Flöten-Soli, Harfen, straighten Gitarren und größtenteils Black-Metal-Gesang. Dabei sind deutlich die Vorbilder „Eluveitie“ und „Ensiferum“ zu erkennen, ohne die Härte der Letztgenannten zu erreichen. Neben den häufigen melancholischen Parts findet man die obligatorischen Saufgelage-Songs. Die Vielseitigkeit der Kompositionen, welche auch durch die eingesetzten Elemente zum Tragen kommt, ist für eine nicht skandinavische Newcomer Band beachtlich. Mit „Bright Eyes“ ist allerdings ein Flötensong enthalten, der einem den letzten Nerv raubt und damit den allgemeinen Eindruck schmälert. Das Highlight des Albums ist „The Glorius Dawn“.

Tracklist:
01. Venti Di Imbolc
02. Ancient Rites
03. Cathubodva
04. The Gods Have Returned
05. Golden Spiral
06. Curmisagios
07. Miracolous Child
08. Medhelan
09. Bright Eyes
10. La Caccia Morta
11. Banshee
12. The Glorious Dawn

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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FUROR GALLICO - SAME


Label:SCARLET
Jahr:2015/2011
Running Time:59:59
Kategorie: Re-Release
 

Das Album erschien bereits 2011 bei Massacre und wurde bei Scarlet neu verlegt. Da mir die Originalversion nicht vorliegt, kann ich beileibe nicht sagen, ob sich an den Aufnahmen was geändert hat. Die Anzahl der Songs, das Intro mitgerechnet, hat sich nicht geändert und bleibt bei dreizehn. Da ich mir dieses Jahr bereits den sehr späten Nachfolger "Songs From The Earth" reinziehen durfte, komme ich nun in den Genuss den Vorgänger zu reviewen und ich muss sagen er gefällt mir genauso gut, wenn nicht gar einen Tick besser. Die Mailänder zelebrieren einen Mix aus Celtic Metal und Folk Metal mit sowohl englischen wie auch italienischen Texten und unterstreichen ihre Arrangements mit zusätzlich klassischen Instrumenten wie der keltischen Harfe, Violinen und irischen Flöten (Tin und Low Whistle), die bereits alle in dem instrumentalen Opener enthalten sind. In den nächsten Tracks "Venti Di Imbole", "Ancient Rites" und "Cathubodva" oder auch "bei "The Gods Have Returned" gelingt es den Italienern wirklich gut die auf keltischen Ursprüngen beruhenden Folkmelodien mit dem Metal zu verbinden. Hier und da hört man sogar mal eine Maidengitarre raus. Insbesondere werden die ersten Songs jedoch durch den Wechsel von dunklen Growls, Dani-Filth-Gekreische und klarem Gesang geprägt, so dass die Einflüsse neben Eluveitie und natürlich Ensiferum vor allem auch im Black Metal zu suchen sind. Ich mag die Harfe und auch die Flöten die "The Gods Have Returned" einleiten und wieder der Wechselgesang im klaren Paganstil. "Golden Spiral" ist ein Instrumental mit einer bestimmenden Violine während beim späteren "Bright Eyes" tolle Flöten die Akzente setzen. Das treibende "Curmisagios" mit normalen Vocals erinnert an Eluveitie und beim stampfenden, dunklen "Miracolous Child"wechseln wieder ganz schwarze Growls mit spitzem Gekreische ab. "La Caccia Morta" beginnt folkloristisch, dann folgt ein sehr melodisches Italienisch, die schon üblichen Growls und immer schneller werdende, ja am Ende sich fast überschlagende Screams. Mit einer ganz sanften Harfe wirkt der Übergang zu "Banshee" fast schon unwirklich. Aber keine Bange. Zügig folgen dunkle Gitarren, Growls und auch eine ganz tief gestimmte Flöte. In das achtminütige "The Glorious Dawn" packen die acht Protaganisten nochmal alles rein, was sie ausmacht und finden so auch einen passenden Rauswerfer für ein durchaus gelungenes Debüt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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