Schwarzer Engel, das ist Dave Jason, der sich lediglich bei Live Auftritten von den Musikern Jens Lindmaier, Stefan Grießhammer, Bert Oeler und Marcel Woitowicz unterstützen lässt. Das Projekt wurde 2007 gegründet und mit dem Album "In brennenden Himmeln" erscheint nun das dritte Album dieses Musiktalentes. Die Singleauskopplung "Schwarze Sonne" ist ein gelungener Song, bei dem unter anderem auch El Friede (OOMPH!) und Johanna von Orleans (E NOMINE) mitgewirkt haben. Dieser Song ist eine Mischung aus härteren deutschsprachigen Düster-Acts, die oft mit orchestralen Keyboard-Elementen aufgemotzt wird. Die gelegentlichen Annäherungen an Death- und Black Metal entstehen vor allem durch die Schlagzeugarbeit, welche nie von langer Dauer sind.

Hiermit hat man nun bereits das ganze Album beschrieben, denn die Songs sind in gewisser Weise alle gleich gestrickt und bieten damit keinen Raum für eventuelle Aha-Effekte, dennoch muss man Dave Jason mal wieder sein Gespür für Hooklines hoch anrechnen. So ist es theoretisch möglich, jedes Lied nach dem zweiten Hören treffsicher mit zu singen. Leider gibt es aber auch hier wieder ein Aber, der Gesang ist nämlich zum Teil so schlecht zu verstehen, dass das Zuhören zum Teil sehr anstrengend wird und selbst wenn man sich auf den Text konzentriert, ist es nicht gewährleistet, dass man ihn versteht. Auch wenn das Album "In brennenden Himmeln" über eine durchschnittliche Qualität und Quantität nicht hinauskommt, ist es wohl ein Album, das von der Szene sicher gut angenommen wird. Die Lieder "Schwarze Sonne", "In brennenden Himmeln" oder "Fährmann" sind für mich Titel, in die man auf alle Fälle mal reinhören sollte.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Heike Vogt-Laudien

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