ICEHOUSE - PRIMITIVE MAN


Label:REPERTOIRE
Jahr:2013/1982
Running Time:68:31
Kategorie: Non Metal
Re-Release
 

Die australische Ein-Mann-Kapelle Icehouse (Iva Davies), als puren Pop abzutun, wäre eine Frechheit. Für mich gehört der Künstler zu den besten New Wave-Acts der frühen 80er-Jahre. Gesanglich in der Nähe von Bryan Ferry, hat man auch manche Parallele zu Roxy Music und Konsorten. Zudem war man kein Ein-Hit-Wunder, sondern konnte insbesondere mit „Hey Little Girl“, „Great Southern Land „ und „Electric Blue“, im Radio landen. Mit „Primitive Man“ wirft Repertoire Records das erfolgreichste Rezept des melodischen Recken erneut auf den Markt. Was 1982 mit zehn Tracks daherkam wird heuer um sieben weitere Songs bereichert. Da gibt es Seltenes wie „Break These Chains“ von der Mini-LP „Fresco“ (eher rockiger Natur), „Over The Line“ (B-Side von „Street Cafè“), das etwas an alte Marillion erinnert, „Uniform“ (B-Side von „Great Southern Land“ auf dem Neu Seeland-Release), gesungen in deutsch und wahrscheinlich von David Bowie inspiriert, mit dem Icehouse auftreten durfte. Des Weiteren beläuft es sich auf Single-Neu-Versionen oder Mixe. Dies ist übrigens die britische Version des Albums die den Track „Love In Motion“ enthält, der nur auf dieser Ausgabe erhältlich war. In Deutschland landete der Song 1983 auf Platz 5. Natürlich wurde der Sound remasterd und im Booklet finden sich Liner-Notes des bekannten „Guitar & Bass“-Schreibers, Michael Heatley. Wie sagt mein Redaktionskollege Daniel Müller immer zu seinen komischen Black-Metal-Heroes? Leider geil!!!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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