Die Süddeutschen Prog-Metaller Ivanhoe gehen nach anfänglicher Ähnlichkeit mit Dream Theater immer deutlicher ihre eigenen Wege, wie auch der hier vorliegende neueste Wurf „Systematrix“ aufzeigt. Mit krachenden Gitarren wird der leicht schräge Opener und Titeltrack angestimmt, bevor „Human Letargo“ gesangsintensiver und mit melodischen Passagen versehen, nachgelegt wird. Die Gitarren prägen das folgende „Tin Cans Liberty“, bevor das rifflastige „War Of The Centuries“ nachgelegt wird. Während das gefühlsbetont dargebrachte „Madhouse“ balladeske Züge aufweist, kann das leicht vertrackte „Learning Path“ durchaus positive Akzente setzen, wogegen das leicht groovende „Walldancer“ etwas zugänglicher gestaltet worden ist. Mit fast schon hypnotischer Wirkung wird der erste instrumental gehaltene Teil der „The Symbiotic Predator“ Trilogie eingeleitet, um im zweiten Teil etwas vertrackter zu Werke zu gehen, bevor der abschließende mit Gesang untermalte Teilabschnitt „Late Recognition“ einen recht gelungenen Ausstieg bietet. Mit verzerrter Stimme und eindringlichen Hooks macht „Brokers Lingua Nera“ den Weg frei für den Rauswerfer „Symbols Of Time“ und schließt damit ein recht komplexes, und vornehmlich aufgeschlossen Musikfans zu empfehlendes Machwerk.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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Progressive-Metal aus dem schönen Baden-Württemberg wird uns von Ivanhoe präsentiert. Die Wurzeln der Band reichen bis Mitte der 80er Jahre. Seit ihrem Erscheinen auf der Bildfläche gibt es immer wieder Wechsel in der Besetzung. Eine Europa Tournee zusammen mit Nevermore und Iced Earth oder gemeinsame Konzerte mit  Queensryche schenkten den Jungs, die oft mit Dream Theater verglichen werden,  mehr Beachtung. Nun erschien jüngst ihr bereits sechstes Album mit dem Namen „Systematrix“. Auf diesem Album setzen die fünf Musiker um Gründer und Bassisten Goivanni Soulas mehr auf Eigenständigkeit. Gleich der erste Song, der auch gleichzeitig Titelsong ist, ist so herrlich progressiv, wie es anders schon nicht mehr geht. Schön im Midtempo gehalten, mit verspielten Gitarren, atmosphärisch und Gefühlswechselnd wechselnd mit den passenden Vokals. Auch der zweite Track „Human Letargo“ geht sofort ins Ohr. Majestätisch und schwer schleppt er sich mit einer guten Portion Synths durch die Boxen.  Ein weiterer Tipp ist die finstere Ballade „Madhouse“. Etwas mehr „was zum Haare schütteln“ bekommen wir dann mit „Walldancer“. Auch das aus drei Stücken bestehende „The Symbiotic Predator“ oder die beiden Bonustracks auf den letzten Plätzen sind nicht zu verachten und mit allen Wassern der Progressiven Kunst gewaschen. Ivanhoe und ihr Album „Systematrix“ sollte sich kein Prog-Fan entgehen lassen!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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