Nox Ultima kommen aus Finnland und gründeten sich 2009. Nach drei Demos und einer EP legen sie nun ihr erstes Album vor. Die Musik ist eine räudige Mischung aus Black und ein bisschen Death Metal. Die Produktion ist schön roh und kellermäßig, der Gitarrensound dumpf, das Schlagzeug furztrocken. Insgesamt fühlt man sich sehr an alte Bathory oder Carpathian Forest erinnert, was wohl Absicht ist. Die Mucke ist trotz der hohen Räudigkeit sehr gut strukturiert. Der dünne, aber dennoch recht klare Sound vermittelt Liveatmosphäre. Vermutlich handelt es sich tatsächlich um eine Proberaumsession. Hier wird auf jeden Fall ein cooles Livefeeling übermittelt. Der Gesang variiert von heiserem, genretypischem Geschrei zu finsteren Growls, die Mucke variiert im Midtempo und wird schon mal schleppender oder mittelschnell vorgetragen, so dass hier nicht nur Raserei und Monotonie herrscht. Hin und wieder schleicht sich auch mal die eine oder andere Gitarrenmelodie ein, die ganz gut im Ohr hängen bleibt. „From Delirium To Catharsis“ ist kurzweilig und macht richtig Laune. Obwohl es in Finnland eine übergroße und unübersichtliche Zahl an Black Metal Bands gibt, handelt es sich hier aber nicht um ein Projekt von anderen Musikern, von denen man schon 666 Tonträger in seiner Sammlung stehen hat. Großes Lob auch dafür. Nox Ultima sollten aber jeden traditionellen Black Metaller begeistern.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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