BRUCE KULICK - BK3


Label:FRONTIERS
Jahr:2010
Running Time:51:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

 

Leider sind sie vorbei, die ultra-melodischen Zeiten, als der ehemalige Kiss-Six-Stringer mit der Band Union in der Melodic-Rock-Szene punkten konnte. Modern will er klingen, biedert sich der ehemaligen Grunge-Szene an und wandert ab und an in die hippieeske Blues-Rock-Welt des Richie Kotzen ab. Das sind wohl Einflüsse von der ausgiebigen Tour mit Grand Funk Railroad, die vor ca. zehn Jahren stattfand, oder? Natürlich ist Bruce ein Ausnahmetalent und kann sich auch mit dieser Chose nicht wirklich in die Nesseln setzen, aber neu ist hier gar nichts und lediglich gut gespielt und nicht wirklich weltbewegend. Den alten Fans wird es sicherlich einen Stoss versetzen, da sie gerade mal mit einem Track wie "Between The Lines" , mit Gastmusiker Steve Lukather (Toto), etwas anfangen können. Dafür ließ der Axtschwinger sich in Sachen "Auftritte von Freunden" nicht lumpen. Auf "Ain`t Gonna Die" gibt sich Kiss-Basser Gene Simmons die Ehre. Deshalb hört man die Kiss-Einflüsse mehr als deutlich raus. John Corabi (ex-Mötley Crüe) aggro-shoutet auf "Friend Of Mine" Düster-Grunge der 90er-Jahre. Die beiden hatten zu Union-Zeiten echt bessere Ideen. Das melodische "Hand Of The King" mit Nick Simmons (ja, genau der Spross von Vater Gene) macht seine Sache sogar besser als sein Dad. Brachiale Vocals in einem fetten Melodic-Bad-Tune-Song. Echt cool. Tobias Sammet (Edguy) und Eric Singer (ex-Kiss) finden auf "I`m The Animal" zusammen. Einer der härtesten Tracks. Sonderbar, aber wahr. Leider ist "BK3" zu wenig für einen Musiker mit großem Namen um an die hohen Punktzahlen zu kommen.

 

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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