SANNHET - KNOWN FLOOD

Label: | CONSOULING |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 44:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Blackmetallisch bis krachend überkommt eine Welle Schall über den Hörer. Das Teil nennt sich „Abescon Isle“, das einerseits die Marschrichtung für die nächsten neun Songs vorgibt, andererseits auch auf instrumentalem Wege zeigt, wie Black und Noise fusionieren. Die Machart ist nicht neu, besonders eingängigen Lärm zu kreieren. Bei Sannhet kommt man jedoch schnell auf den Punkt, ohne sich in scheinbar endlosen Epen zu verlieren, und zu viele Slowparts zu missbrauchen. Bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Menschenstimmen verhallen im Start von „Invisible Wounds“, die auf keinen Fall irgend so etwas wie Vocals sind, sondern eher Stilmittel. „Moral“ ist dann der nächste Wasserfall von Überzeugungslärm der hereinbricht, und „Slow Ruin“ begehrt zu einem kompletten Wutanfall auf. Mit einem wild zusammengebündelten Stück stampfender Punches verabschieden sich die New Yorker, das nur noch von dem ausklingenden „Still Breathing“ gefolgt wird. Ihre selbstbetitelte EP stammt noch aus 2011, die jetzt neun ziemlich starke Abrissbirnen, gebündelt zu „Known Flood“, neben sich ertragen muss. Die Lärmer aus Brooklyn bestechen durch irre Leads und unheimlichem Arschtritt. Hatte schon mal wer Bock, sich mit dem ganzen Körper in Metallschrott zu suhlen? Fragt Sannhet, wie das geht. Acht fette Punkte.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer