FRONT BEAST - DEMON WAYS OF SORCERY


Label:HELLS HEADBANGERS
Jahr:2013
Running Time:44:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

1984 veröffentlichten die deutschen Thrash Metal-Recken Destruction ihr Demo „Bestial Invasion Of Hell“. Sechs der sieben Songs schafften es später auf ihre ersten beiden Tonträger „Sentence Of Death“ und „Infernal Overkill“. Alle bis auf einen. Der ausgemusterte Track hieß „Front Beast“ und nach diesem benannte sich diese Combo, die sich 1999 gründete und Black Metal spielt. Entschuldigung, habe ich Combo gesagt? Front Beast wird von Herrn Avenger im Alleingang betrieben. Ich habe ihn 2000 auf dem Bang Your Head im Suff kennengelernt, wo er mir eine 7“ EP seiner alten Horde Bestial Desecration angedreht hat, die es aber leider nicht mehr gibt… Avenger steckt voller Tatendrang. Aktiv ist er noch bei Angel Of Damnation, Black Priest Of Satan, Excorsism, Necroslaughter, Nocturnal und noch einigen anderen. Sein Hauptaugenmerk liegt aber wohl auf Front Beast, mit denen er fünf Demos, insgesamt 17 EPs und zwei Compilations gemacht hat. „Demon Ways Of Sorcery“ ist aber erst das zweite reguläre Studioalbum von Front Beast. Hier gibt es räudigen Black Metal mit vielen Thrash Metal-Anleihen im scheppernden Soundgewand um die Ohren. Schön untight mit Garagengeballer und richtig fiesem Kreischgesang, mit sehr viel Hall unterlegt, ballert der Jung munter drauf los. Dass es sich hierbei nur um ein Projekt handelt, ist nicht zu überhören. Avenger geht alles wohl mit einem Augenzwinkern an. Hier steckt sowohl musikalisch, als auch textlich, alles voller triefender Klischees, was aber voll beabsichtigt ist. Ich fände es besser, er würde sich auf Demos und EPs beschränken, denn dafür lebt diese Art Musik. Für ein Album ist es zu lang und mir fehlt der nötige Ernst. Fakt ist aber, dass die Mucke trotzdem voll Spaß macht und von Underground Worshippern wohl ohnehin gekauft wird.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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