DUSKMACHINE - SAME


Label:MASSACRE
Jahr:2013
Running Time:47:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich bin erst letzte Woche zufällig auf den Namen DuskMachine (so die Schreibweise der Band) gestoßen, als ich mit Joe Comeau das Liege Lord-Interview gemacht habe. Ich bin etwas verwirrt, dass diese Band laut Metal Archives aus Deutschland kommen soll. Sie gingen wohl aus Deception hervor, die von 1995 bis 2004 aktiv waren und sich danach umbenannten. Bis auf Gitarrist Nicolai Wurk spielt heute aber kein einziger Deutscher mehr dort! Seine anderen drei Mitstreiter waren alle mal bei Annihilator: Bassist Russell Bergquist, Schlagzeuger Randy Black und Sänger Joe Comeau, der auch früher bei Overkill Gitarre gespielt, bei Ramrod Gitarre gespielt und gesungen hat und jetzt auch wieder bei Liege Lord singt, so wie auf ihrem dritten Album „Master Control“. Musikalisch geht es hier in Richtung Speed-/Thrash Metal. Warum muss ich da bloß automatisch an Annihilator denken? Bei der Besetzung ist das natürlich nicht ganz abwegig… Und tatsächlich fühlt man sich schon nach den ersten Klängen des Openers „I Feel No Pain“ an das glorreiche „Carnival Diablos“-Album von 2001 oder auch an Ramrod, gelegentlich aber auch an Nevermore, erinnert. Geschwindigkeit gibt es genauso wie groovige Passagen mit Doublebass. Der raue Gesang hat immer auch melodische Nuancen am Start. Im ersten Moment klingt es schon recht modern, aber für Traditionalisten wie mich noch durchaus erträglich. DuskMachine liegen in der gesunden Schnittmenge aller oben erwähnten Bands (außer Liege Lord vielleicht) und wissen damit voll zu überzeugen. Geil!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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