HYSTERICA - METALWAR


Label:SOUND POLLUTION
Jahr:2009
Running Time:40:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da schlägt das männliche Metal-Herz gleich drei Oktaven höher und der Hormonspiegel steigt ins Unermessliche. Fünf relativ attraktive Schwedinnen, Geschmack ist ja bekanntlich keine Diskussionsfrage, tragen alle Klischees des Metal zusammen und bereichern damit ihre eigene Melange. Da bleibt kein Auge trocken. Die Musiker-Göttinen, Sängerin Anni De Vil, Gitarristin Bitchie, zweite Klampferin RockZilla, die wirklich hübsche Bassistin SatAnica und die süße Drummerin Hell`n Drums spornen die Fantasie der Boys mit ihren erotischen Outfits, den spaßigen Namen, den stereotypen Lyrics und dem Old-School-Metal ganz schön an. Das muss auch so sein, da musikalisch kaum getrumpft werden kann. Die Girls mischen die Karten nämlich nur durch. Es gibt weder Überraschungen noch Erneuerungen. Ewig Gehörtes und tausendmal Wiederholtes, nur in einem schönen Kästchen. Es scheint trotzdem aufzugehen, da wir so viele hübsche Mädels, die halbwegs vernünftig rocken, im Metal-Zirkus leider nicht vorfinden. Ein leichtes Hörvergnügen, denn die elf Songs rocken derart locker von der Leber, dass man sich im Nu durch das Album gehört hat. Produziert wurde ziemlich fett von Pain- und Hypocrisy-Mainman Peter Tägtgren und der hatte sicherlich auch Spaß an der Sache. Was der eine proletenmäßig findet ist für den anderen eine geile Sache. Ich finde, dass stampfende und fette Riffs mit brachialen Chören (wie der Refrain von "We Are The Undertakers") oder beim Kracher "Bless The Beast" zum unverspielten Ur-Metal gehören und einfach spaßig und cool sind. Ich denke, Hysterica sind somit als Gesamtkonzept eine kleine Bereicherung.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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