QUEST OF AIDANCE - MISANTHROPIC PROPAGANDA


Label:PULVERISED
Jahr:2013
Running Time:44:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Quest Of Aidance kommen aus Schweden, gründeten sich 2004 und spielen eine Mischung aus Death Metal und Grindcore. Ein Demo und zwei EPs erschienen zwischen 2005 und 2007. Seitdem gab es eine lange Funkstille. Bis jetzt! „Misanthropic Propaganda“ klingt vom Titel her ja mehr wie ein traditionelles, nordisches Black Metal Album, ist es aber nicht. Zwei Dinge überraschen mich bei dieser CD: Zum einen, dass sie so abwechslungsreich ist und zum anderen, dass mich das bei dieser Art von Musik nicht überfordert. Hier ist richtig viel los! Die kurzen Songs zwischen 0:43 und zwei Minuten sind typisches, aber kurzweiliges Grindcore Geballer. Aber sie können auch anders: „Deadly Viral Strain“ erinnert mit seinen sauschnellen Gitarren, der pfeilschnellen Doublebass und dem heiser gekreischten Gesang sehr an At The Gates, „To No Avial“ klingt mit den Toms über dem Riff am Anfang richtig groovy und tritt gehörig Arsch, „Section 34“ klingt progressiv-verspielt, ja fast schon klassisch, „Anyx“ klingt wie Brutal Truth zu ihren besten Zeiten, „Dimout“ hat Crustcore Einflüsse, MIT "Sothis Allegro“ gibt es ein stimmungsvolles Instrumental, bei „Red Dust“ geht es mal schleppender voran, „Spawnlayer“ ist wieder richtig schnell, „Sirian Breed“ beginnt mit einer Fanfare,"Like Shadwing Suns“ groovt wie einst ihre Landsleute von Desultory, "The Fifth Column“ ist schnell und melodisch und das abschließende „Doom Reactor“ hat diesen typischen Schweden Death Gitarrensound. Trotz dieser Vielfalt verläuft auf zauberhafte Weise der viel zitierte rote Faden durch das Album, das der Band sowohl Wiedererkennungswert, als auch Eigenständigkeit vermittelt. Cool!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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