Hey, geil! Meine malaysischen Freunde Humiliation sind wieder am Start! Letztes Jahr habe ich alle ihre drei Alben hier besprochen. Wenig später folgte eine Split-7“ auf Vinyl. Ganz schön aktiv, die Jungs. Jetzt folgt schon Album Nr. 4 im vierten Jahr in Folge! Fleißig, fleißig! Wer aber jetzt dadurch einen Qualitätsverlust vermutet, ist auf dem Holzweg! Denn auch „Turbulence From The Deep“ überzeugt durch und durch. Der Opener „No Return“ lässt es bereits vermuten: Richtig, es gibt kein Zurück! Wer auf alten Death Metal steht, wird sofort gefangen. Schleppend und düster im besten Bolt-Thrower-Stil legen sie los, bei gewohnt guter und differenzierter Produktion, die nichts mit dem ganzen modernen Müll zu tun hat, der uns in letzter Zeit so oft als Death Metal verkauft wird. Auch Asphyx und alte Hypocrisy fallen mir spontan als passende Vergleiche ein. Auch der zweite Song „Operation Obeo One“ schlägt in dieselbe Kerbe. „Phosphorous Shell“ erinnert mit seinem Drive dann eher an Unleashed. „Total War“ und „Order Of Battle“ treiben auch recht gut nach vorne los. Als Ausklang gibt es ein kurzes Akustikstück. Das hohe Tempo der Frühwerke bleibt hier leider völlig aus. Dennoch macht das vierte Album total Bock auf mehr. Auch ohne Geprügel überzeugen Humiliation mal wieder restlos und schaffen es, uns Death Metal zu servieren, der der wirklich alt klingt, soll heißen, so Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger. Cool!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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