ICON IN ME - HEAD BREAK SOLUTION


Label:MDD
Jahr:2011
Running Time:48:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein Schrei eröffnet den Metalcore-Kreis mit einer Portion Geschwindigkeit und einer Packung Doublebass. Die fünf Mucker kommen aus Moskau, und haben schon einige Referenzen vorzuweisen. So war Shouter Tony Jelencovich schon mal bei B-Thong und den abgedrehten Transport League. Zu Beginn von „The Quest“ kann man zwar eine Sitar hören, jedoch gibt es sonst keine blumigen Leads oder gar einen Melodie-Overkill, wie bei so manch anderer Metalcore-Band. Blastbeats und punchige Ripp-Offs wurden recht bodenständig gehalten. Trotzdem fallen einige genretechnische Auflockerungen auf. Für eine Bridge wie in „Un-Slaved“ zum Beispiel, würden manche Hardrockbands töten. In Punkto Tempo stellen die Osteuropäer keine Rekorde auf. „Tired And Broken“ stellt die größte Tempodrosselung dar, um den Begriff ‚Ballade’ nicht zu verwenden. Sphärische Synthies untermalen diese. Mit „Solid Child“ zum Schluss wird noch einmal ordentlich Arschtritt serviert, und mit einem durchgedrehten Solo garniert. Leicht verdauliches Material mit ein paar Rosinen haben die fünf Russen auf ihren zweiten Longplayer „Head Break Solution“ verbraten, doch den Kopf oder gar das Genick brechen muss man sich dabei nicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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