Zum zwanzigjährigen Jubiläum hauen Panzerchrist aus Dänemark dieser Tage ihr siebtes Album raus. 1996 erschien ihr erstes Werk, ohne jemals zuvor ein Demo oder eine EP veröffentlicht zu haben. Bassist Michael Enevoldsen war zuvor schon als Schlagzeuger, zweiter Gitarrist und Keyboarder in der Band tätig, bevor er nun endlich zu „seinem“ Instrument gefunden hat. Sänger ist seit diesem Jahr  Søren Tintin Lønholdt, der der Szene bislang völlig unbekannt war, soll heißen, dass niemand weiß, ob und wo er zuvor tätig war. Aber er macht seine Sache richtig gut. Nach einem kurzen Intro ertönt ein schneller Gitarrenlauf, dann eine fette Rhythmusgitarre und Marschtrommeln. Der Krieg hat begonnen. Doublebass leitet das Unheil ein. Dann geht es los. Der tiefe, Death Metal-typische Growlgesang kommt richtig geil rüber. Nach zwei Minuten fahren sie dann endlich das Gaspedal aus, behalten aber das Gespür für gute Leadgitarrenmelodien bei. Die Songs sind zwar abwechslungsreich und richtig gut gespielt, aber dennoch immer eingängig. Panzerchrist klingen nach zwanzigjähriger Erfahrung immer noch traditionell, ohne jedoch altbacken zu sein. Moderne Einflüsse sucht man hier genauso vergeblich wie nervige Breaks und dämliches Gefrickel. Hinzu kommt eine gute, saubere Produktion, die zwar druckvoll ist, den Hörer aber nicht an die Wand klatscht. Hier ist alles im grünen Bereich. Cool!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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