MANOWAR - WARRIORS OF THE WORLD-10TH ANNIVERSARY-REMASTERED EDITION


Label:MAGIC CIRCLE
Jahr:2013/2003
Running Time:52:39
Kategorie: Re-Release
 

Gab es nicht erst 2009 ein Re-Release dieses Albums? Damals lief das Ganze unter dem Namen "Gold Edition" und als Zugabe bot die Veröffentlichung jeweils zwei Bonustracks und Videos. Diesmal gibt es mit "House Of Death" nur einen, eher kraftlosen Livetrack als Beigabe. Das riecht verdächtig nach Abzocke (zumal die wertigere Gold Edition noch erhältlich ist) und bestärkt den Eindruck, dass hier schnell noch mal ein bisschen zusätzliches Geld generiert werden soll. Von daher den "Daumen Of Steel" ganz tief nach unten! Aber besinnen wir uns auf das Wesentliche, die Musik! Mit "Warriors Of The World" haben Manowar vor einer guten Dekade einen weiteren Klassiker Anwärter erschaffen, allerdings mit gewissen Abstrichen. Das Werk beginnt mit "Call To Arms", einer richtig guten Stampfer-Hymne. Auch das folgende Midtempo Stück "The Fight For Freedom" weiß zu überzeugen. Richtig großes Kino bietet Track Nummer drei, „Nessun Dorma". Eric Adams beweist einmal mehr, dass er stimmlich zu den ganz Großen gehört. In bester tenorartiger Art und Weise liefert er hier ein gewaltiges Gesangs-Meisterstück ab. Ob dieses Klassik-Stück auf einer True Metal Scheibe stehen muss, ist allerdings eine andere Frage. "Valhalla" dauert dann gerade mal eine halbe (langweilige) Minute und ist eine instrumentale Ouvertüre für die folgende Hammerballade "Swords In The Wind". Das Elvis Presley Cover "An American Trilogy" gehört als überflüssiger Sondermüll in die Tonne. Großorchestral soll danach "The March" rüberkommen und Klassik Begeisterte können ganz sicher damit auch etwas anfangen. Ich bevorzuge allerdings den echten und wahren Manowar Sound, so wie ihn uns der Rest des Albums mit dem Titelstück "Warriors Of The World", sowie den drei speedig angehauchten Songs "Hand Of Doom",  House Of Death, und "Fight Until We Die" in beeindruckender Form bietet. Hätte die Band auf die genannten fehlgeschlagenen Experimente verzichtet, könnte man das Werk ohne Bedenken in eine Reihe mit den vielen anderen Großtaten der Metal Krieger einreihen. Die außerordentlich guten Arrangements überwiegen dessen ungeachtet zweifellos, und sind unerlässlich in jeder Sammlung. Ob es allerdings diese CD Version sein muss, bleibt jedem selbst überlassen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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