BURIAL VAULT - INCENDIUM

Label: | APOSTASY |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 53:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich freue mich immer, wenn man neue Bands für sich entdeckt und sie dann in sein Herz schließt. So geschehen letztes Jahr, als ich damit beauftragt wurde, ein Interview mit Sänger Raimund Ennenga zu führen. Ich kannte die Band vorher nicht, habe dann aber bei der Band die komplette Discographie und ein Shirt bestellt. 2004 gründeten sich unter dem Namen Carbacan, nannten sich aber 2006 in Burial Vault um und veröffentlichten seitdem zwei EPs und eben das Debüt im letzten Jahr. Es ging ziemlich fix. Schon steht ein neues Album an. Und das setzt im Prinzip genau da an, wo sie im letzten Jahr aufgehört haben. Nach einem kurzen majestätischen Intro ertönt „The Stench Of Burning Thoughts“ aus den Boxen. Sofort fällt die fette Produktion auf. Die Musik ist heavy, aber auch immer melodisch. Die Gitarrenarbeit ist sehr ausgefeilt und der Gesang ist tief und druckvoll, aber trotzdem verständlich. Spielerisch ist auch alles top. „A Blind Follower And A Watchful Hound“ überrascht mit verzwickten Breaks. „Soil And Green“ groovt tight daher. „Peculiar“ ist mit seinem triolischen Takt etwas seichter und zündet nicht sofort. Das Gegenteil ist aber bei „The Nightly Horror“ der Fall, das sehr schnell ausgefallen ist. Mit „Predlude To Peripety“ gibt es ein kurzes Intro als Verschnaufpause, bevor es mit „Fatal Accident“ wieder ordentlich zur Sache geht. Die hohen, schnellen Gitarrenmelodien erinnern sehr an den guten, alten Schweden Death Metal. Mit „Struggling Doubt“ gibt es noch ein kurzes Intermezzo mit Akustikgitarren. „Moment Of Truth“ ist im Midtempo angesiedelt und überzeugt wieder mit zwei tollen Leadgitarren. Die Leadgitarre am Anfang von „Awareness“ ist ein Mega Ohrwurm. Mit „Struggling Doubt“ gibt es wieder ein zweiminütiges Instrumental. Bei „Catharsis“ wird aber wieder geschreddert. Die Doublebass ist hier schön vordergründig. Der Mittelteil klingt fast etwas thrashig. Schwedisch anmutend geht es im Abschlusstrack „Back Into White“ noch Mal zur Sache. Im Mittelteil gibt es wieder schöne Akustikgitarren und geile Leads. Burial Vault ist auf jeden Fall mal wieder ein richtig gutes Melodic Death Metal Album gelungen, das den vorherigen Werken in nichts nachsteht.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller