HALLOWEEN - HORROR FIRE

Label: | PURE STEEL |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 68:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Halloween aus Detroit bestehen schon seit dreißig Jahren, kamen aus dem Underground aber nie heraus. Warum das so ist, weiß kein Mensch. Denn im Underground wurden sie von US Metal Maniacs immer schon gebührend abgefeiert. So auch von mir. 2004 bin ich zum ersten Mal auf dem Keep It True gewesen, nur weil Halloween da waren, die ich persönlich schon seit 1997 höre. Damals war ich 19. Lang, lang ist es her. Und seitdem ist bei Halloween auch so einiges passiert. „Don´t Metal With Evil“ (1985), „No One Gets Out“ (1991) und “Victims Of The Night” (schon 1986 aufgenommen, aber erst 1997 erschienen) sind drei unsterbliche Klassiker des US Metal. Bei ihrem Comeback Album „“Horror Fire“ handelt es sich um einen Re-Release von 2006 auf CD und Vinyl, davon hundert Stück in orangenem und 400 in schwarzem Vinyl. Musikalisch kam es damals nicht so gut an wie die legendären Frühwerke, was an der etwas moderneren Ausrichtung der Musik lag. Hier gab es erstmals zeitgemäße, stampfende, abgehackte Riffs, die den Fans der alten Schule etwas übel aufstießen. Wenn ich das Album aber heute höre, finde ich es gar nicht so schlimm. Nach dem Intro folgt der eigentliche Opener „Wake Up Screaming“, der sowohl schnelle als auch doomige Riffs hat und noch recht cool ist. „Halloween Night“ ist noch im alten Stil gehalten. „The Crush“ beginnt mit einer schönen Akustikgitarre und groovt danach recht ordentlich. Ein Cover von Alice Cooper ist mit „Got To Hell“ am Start. Spätestens bei „The Seer“, das zuvor schon als rohe Demoversion im Umlauf war, passt man sich dann schon der Zeit an. Modern, vertrackt und auch etwas nervig versucht man, sich vom gewohnten alten Stil abzukapseln und macht dabei keine ganz so gut Figur. „Nobody´s Home“ könnte dann aber auch wieder direkt aus den Achtzigern sein. „Rage“ und „Fire Still Burns“ sind dann aber wieder moderner, sperriger Krach. Größtenteils macht „Horror Fire“ aber Spaß, was vor allem auch daran liegt, dass viele Intros für die typische Horroratmosphäre sorgt, für die die Band so bekannt ist. Die Aufmachung der CD und der LP passen auch und machen eine Anschaffung auch für old school Maniacs durchaus lohnenswert.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller