Wenn eine Band als Melodic Death angepriesen wird, ist das meist der von der moderneren Art. So auch bei dieser Riege aus Höganäs, die zu “Burning Bridges” mit ein paar einlullenden Keyboardtönen beginnen, und dann erst amtlich Kante geben. Und zwar schon sehr thrashig von den Gitarren her, aber auch coremässig, was die gebellten Growls von Erik Nilsson, und die kurzen Breaks angeht. In den Refrains wird durch eine Cleanstimme die Eingängigkeit breiter gezogen. Hier und da werden kleine Ideen aus bekannten Metalsongs übernommen, wie zum Bleistift die kurzen Ripp-Offs eines Hits von Amon Amarth in “Stand As One”, der auch gleich den ganzen Song ausmacht. Natürlich ist auch diese Produktion von Jonas Kjellgren voll in Ordnung; auch die Band selbst saß mit an den Reglern. Viele schöne Melodien sind drauf, auf ihrem Zweitling, doch keine bleibt irgendwie hängen. Zwölf Tracks zwischen radiotauglichen drei bis vier Minuten messen die Längen, womit klar definiert sein dürfte, auf welche Zielgruppe das Teil zugeschnitten wurde.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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