SERPENT - Sachsens metallischer Untergrund lebt!


Serpent ist eine neue, junge Band aus Ostdeutschland, die sich den traditionellen Heavy Metal auf die Fahne geschrieben hat. Wir haben Sänger und Schlagzeuger Tongue ein paar Fragen gestellt, um mehr über diese Band zu erfahren.

SERPENT logoMarco: Massive Heavy Metal Grüße an Dich, Tongue! Während ich ein paar gute alte Metalalben höre, werde ich Dir mit einem kalten Bier in der Hand nun ein paar Fragen stellen, OK? Dann fangen wir mal an!

Tongue: Salve!

Marco: Wie kam es zu der Gründung der Band? Und warum habt Ihr Euch für Heavy Metal entschieden?

Tongue: Die Band wurde während einer Probe der Speed Metal Band Pace Of Hearse gegründet, wo Vent und ich zuvor gespielt hatten. Vent und ich wollten schon lange ein Heavy Metal-Projekt ins Leben rufen, weil wir beide große Fans der New Wave Of British Heavy Metal sind.

Marco: Welche Bands haben Euch beeinflusst und wann genau entstand Eure Vorliebe für Heavy Metal genau?

Tongue: Wie gesagt: Unsere Haupteinflüsse liegen in der New Wave Of British Heavy Metal der früher 80er. Wir sind beide Fans von Bands wie Legend, Satan, Witchfynde usw. Es war also von Anfang an klar, dass wir in diese Richtung tendieren würden. Ich fing an, Heavy Metal zu hören, als ich elf war. Das ist nun schon dreizehn Jahre her und wird auch immer so bleiben. Vent fing ebenfalls vor vielen Jahren an, als er noch sehr jung war.

Marco: Euer erstes Demotape war streng limitiert. Warum habt Ihr Euch für eine Kassettenversion entschieden und wie viele Kopien gab es genau davon?

Tongue: Die Kassette ist in vielen Genres mittlerweile wieder ein gängiges Format. Seit den 70er-Jahren bringen immer noch viele Underground Bands ihr Zeug auf Kassette raus, weil es günstiger in der Produktion und generell ein sehr cooles Format ist! Es war auf 150 Exemplare limitiert, weil wir alles aus eigener Tasche bezahlt haben und nicht gerade Krösus sind…“

SERPENT bandMarco: Gibt es schon Interesse von Labels? Und welches Label wäre Euch recht?

Tongue: Ja, gibt es. Ich weiß gar nicht, ob ich da schon drüber reden darf, also seid wachsam! Die Demo-EP wird auf Vinyl wiederveröffentlicht werden und der Plan besteht, dass auch unser Debüt auf demselben Label erscheinen wird.

Marco: Ihr habt beide vorher bei Pace Of Hearse gespielt. Gibt es die Band noch? Erzähl uns doch auch etwas über Pace Of Hearse und Eure weiteren Ex-Bands, sofern es welche gab. Wie sahen Eure metallischen Aktivitäten vorher aus?

Tongue: Pace of Hearse liegen zurzeit auf Eis und es gibt im Moment auch keine weiteren Pläne, mit ihnen weiterzumachen. Serpent ist heute mein einziges Projekt, neben weiteren namenlosen Soloprojekten, von denen noch nichts spruchreif ist, haha! Vent spielt noch in der Leipziger Black-/Death Metal Band Evil Warriors und in der War Metal Band Bloody Vengeance. Außerdem hat er noch sein eigenes Soloprojekt. Er ist ein Vollblutmusiker!

Marco: Wie sieht die Metalszene in Leipzig und in Sachsen allgemein aus? Und welche Bands aus den 80ern und aus der heutigen Zeit sind die Wichtigsten der Szene?

Tongue: Leipzig und die Szene in Sachsen generell ist ziemlich gut. Hier gibt es eine ganze Menge Underground Metal-Bands und eine große Fanbasis. Gute neue Bands aus Leipzig sind z. B. die Heavy Metal Band Prowler und unsere Thrash Metal Freunde von Toxic Beast. Es gibt tonnenweise geile Bands hier aus der Gegend, u. a. Evil Warriors, Motor, Black Salvation, Abyssous, Cntmpt und noch viele, viele andere.

Marco: Spielt Ihr Eure Shows zu zweit oder habt Ihr auch Session Musiker dabei? Und welcher Gig war Euer coolster bislang?

Tongue: Wir spielen unsere Konzerte mit befreundeten Session Musikern aus Bands, mit denen wir sonst auch zusammen spielen bzw. mal gespielt haben. Unser Dank geht da an die Bands Nocturnal Witch, Evil Warriors, Bloody Vengeance und Division Speed! Ich kann nicht sagen, welcher Gig unser coolster war, weil wir auf der Bühne immer alles geben und jedes Mal sehr viel Spaß haben!

SERPENT bandMarco: Am Ende würde ich gerne noch wissen, welche Deine erste Platte war, die Du Dir gekauft hast und welche die wichtigsten in Deiner Privatsammlung sind!

Tongue: Als Kind kam ich zum Metal, indem ich mir Platten nach Cover kaufte, ohne vorher reinzuhören. Es gab noch kein Internet und ich fing auch erst später mit dem Lesen von Magazinen an. Die ersten Platten, die ich mir gekauft habe, waren „Beneath The Remains“ von Sepultura, „Powerslave“ von Iron Maiden und „Iowa“ von Slipknot. Meine Sammlung ist, wie bei jedem Musikliebhaber, ziemlich groß und es gibt viele Platten, die ich nicht missen will, u. a. „Live im Stahlwerk” von Formel I und einige andere Platten aus der DDR-Zeit, “Ready For Hell” von Killer, “Give ´em Hell” von Witchfynde und viele, viele andere…

Marco: Na gut, die letzten Worte gehören Dir! Sag, was immer Du noch in dieser Stelle loswerden willst!

Tongue: Danke für das Interview! To all maniacs out there: Stay mooned!
/Tonque [MMXIII]

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Autor: Marco van Empel - Übersetzung: Daniel Müller