Mittlerweile vergeht kein Monat, in dem nicht ein fetter Poser-, Sleaze- oder Glam-Release seinen Weg zur Sonne findet. Und das mit einem Niveau zu den besten Zeiten der 80er-Jahre. Heuer verewigt sich Santa Cruz auf dem Härtner-Label Spinefarm Records. Welch professionelles Ohr hatte da der Bandscout? Eine Mischung aus alten Stryper meets Poison und einer satten Portion Crashdiet, nur mit dreckigeren Gitarren, wie Slash sie früher bei Guns N` Roses gespielt hat. Erstaunlicherweise stammt dieses Quartett aus dem halbjährig dunklen Finnland, wobei rein soundtechnisch der Sunset Strip in Los Angeles das zu Hause der Band sein könnte. Elf wirklich gelungene Klang-Happen mit der nötigen Härte um nicht als Pussys abgetan zu werden, spannende und harmonische Melodiebögen in den Refrains und jede Menge Hitpotential. Da kommt wieder Freude auf und ich wäre gerne wieder zwanzig Lenze jung. Dieses Package: Musik, Lyrics, Cover, Titel und Styling ist bis ins kleinste Detail auf den Punkt getroffen. Da wird wieder mancher Schlüpper feucht und etliche Partys mit deftiger Mucke versorgt.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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