XIII - HELLTONGUE


Label:INVERSE
Jahr:2013
Running Time:39-46
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicht schlecht. Dieser Vierer hier aus Helsinki prügelt coolen Thrash mit feiner Basslastigkeit. Das groovt natürlich wie Schwein. Dazu ruft ihre Vorliebe zum Midtempo noch die Doomer auf den Plan. Eine ausgeprägte Brüllstimme passt dazu wie die Faust auf das viel zitierte Auge. „The Last Messiah“ bleibt auch im Midtempo, liefert dennoch messerscharfe Riffs in höheren Geschwindigkeiten. „Gemini“ tritt da schon schärfer Arsch, und „Dark Utopia“ schafft es irgendwie, noch mehr zu drücken. Auf „Iconoclast“ verzerren sich auch noch die Vocals, und „Post Scriptum“ setzt nach balladeskem Beginn dann doch noch auf derbes Gestampfe, während man „Demon Avenue“ sofort mitbrüllt. Spätestens zu „The Ghost“ entdeckt man in den Vocallinien Parallelen zu Spiritual Beggars, obgleich diese Finnen hier aus wesentlich roherem Holz gewachsen sind. Da wird viel geboten für den engen Rahmen, den sich die Finnen stecken. Jetzt schlägt es zwar nicht gleich Dreizehn, doch vor fiesem Kopfschütteln kann man sich hier nur schwer verwehren, und natürlich sind dreizehn Stücke auf dem Album.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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