KAMALA - KAMALA AKKA
Label: | INVERSE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 38:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Kamala, nicht die Brasilianer, sondern die Finnen, spielen eine Mischung aus Punk, Grunge und etwas Thrash und gründeten sich 2005. Habe ich Finnen gesagt? Genauer gesagt, handelt es sich hier um Finninnen. Ja, dieses Trio besteht aus drei sehr hübschen Tusneldas, was die Sache wiederum sehr interessant macht! Das finnische Wort „Kamala“ bedeutet auf Englisch übersetzt „awful“. So „furchtbar“ klingt das Ganze allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: „Kamala Akka“, das Debütalbum nach drei vorhergegangenen Demos, kann sich durchaus sehen bzw. hören lassen. Nach einem kurzen Schrei von Frontfrau Karita Kivioja, die auch Gitarre spielt, geht es ziemlich rhythmisch und mit tiefer gestimmten Gitarren los. Der etwas nölige Gesang hat etwas Punkiges. Die modern angehauchten Riffs und der Gesang haben etwas Grungiges, es sind aber auch immer wieder Thrash Einflüsse herauszuhören. „Kamala Akka“ klingt, als wäre es Mitte der Neunizger erschienen. Ich muss automatisch an die schwedischen Drain denken, aber auch an die Destillers. Mit ehrlicher Einstellung wird hier coole Partymucke runtergerotzt, die auch traditionellen Metallern durchaus Spaß machen kann. „Pakka“ ist ein richtig schneller Punksong mit Thrasheinflüssen, der den Grunge des Openers sofort vergessen lässt. Hohes Tempo regiert das Geschehen. Geiler Shit! Danach geht es mal rockig, mal schleppend, mal treibend weiter. Neben dem Geschrei zeigt sich Frau Kivioja aber auch als gute Sängerin. Ich kannte Kamala vorher nicht und sie spielen auch nicht die Musik, die ich mir tagtäglich anhöre, aber ich muss sagen: Ich bin positiv überrascht!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller