AVANTASIA - THE MYSTERY OF TIME


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2013
Running Time:61:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Rockoper geht weiter. Trotz des angekündigten Ausstiegs aus dem äußerst beliebten Projektes vor zwei Jahren in Wacken, liefert Tobias Sammet zur Freude der vielen Fans mit „The Mystery Of Time“ sein bisher stärkstes Bombast Melodic Machwerk ab und wird erstmals von einem Filmorchester unterstützt und legt damit die Messlatte für seine Hauptband Edguy ganz schön hoch, um an diese Leistung anzuknüpfen. Der Opener „Spectres“ mit Joe Lynn Turner am Mikro, zeigt nach einleitenden Klängen, ruhigen Passagen, dramatische Züge auf und kann zudem mit einem voluminösen Chorus aufwarten, ehe das furiose „The Watchmakers Dream“ mit einem starken Gitarrensolo von Arjen Lucassen nachgeschoben wird. Es folgt das besonders orchestral ausgerichtete „Black Orchid“ inklusive Bombast Refrain von Peter „Biff“  Byford  (Saxon), um dann das epische  „Where Clock Hands Freeze“ mit Michael Kiske am Mikro nachzuschieben. Die eindrucksvolle Gesangsleistung von Cloudy Young im Duett mit Tobias Sammet, gehört zu den poppigsten Songs der Bandgeschichte und wird als ausgekoppelte Single sicher auch den Weg in die Charts finden, bevor mit „Savior In The Clockwork“ erstmals die zehn Minuten Grenze überschritten wird, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen. Das treibende von Doublebass Passagen getragene „Invoke The Machine“ wird vom Pretty Maids Shouter Ronnie Aktins eindrucksvoll in Szene gesetzt, um dann mit „What`s Left Me“ die gefühlvolle Seite der Scheibe aufzuzeigen. Das wiederum von Kiske interpretierte „Dweller In  A Dream“ erinnert durch seine mitreißende Ausrichtung wieder etwas an die Anfänge, um anschließend mit dem abwechslungsreichen zehn Minuten Epos unter Mitwirkung der Gänsehautstimme von Bob Catley, diese überzeugende Komposition eindrucksvoll zu beenden, welche umgehend vom nächsten Plattendealer abgeholt werden sollte.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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