Unburied aus Amiland sind seit 1994 aktiv und haben zwei Demos, zwei Split-EPs und zwei Studioalben veröffentlicht. Sie spielen Brutal Death Metal; eigentlich nicht so meins, aber „Murder 101“ ist eine kurzweilige Angelegenheit geworden. Elf Songs in knapp dreißig Minuten ist zwar jetzt nicht so die Heldentat, aber wenigstens kommt hier nie Langeweile auf. Sie brettern sich in bester Cannibal Corpse-Manier durch ihre Songs und schaffen es problemlos, ihren Standard zu halten. Herausragende Songs gibt es ebenso wenig wie Lückenfüller. Hier wird durchgehend auf einem Niveau gezockt. Der tiefe Growlgesang passt perfekt zu der Mucke, die da kompromisslos aus den Boxen dröhnt. Die jahrelange Erfahrung hört man den Musikern an. Denn hier stimmt jeder Schlag. Alles gehört genau so da hin. Die Songs sind präzise gespielt und bis ins letzte Detail ausgefeilt. Man kann die geringe Laufzeit auch damit entschuldigen, dass es schwierig ist, so lange dieses mörderisch hohe Tempo zu halten. Das hier ist nicht nur Musik, sondern für die Beteiligten auch Sport. „Murder 101“ ist ein cooles Album geworden, das zwar nicht sonderlich überragend ist, aber alle Genrefreunde mühelos überzeugen wird.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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