Dieses Cover Artwork kenne ich doch! Sogleich realisierte ich die enorme Ähnlichkeit zu Thin Lizzy´s „Bad Reputation“ Hülle. Ob mich wohl auch solche Töne erwarten? Nun, allenfalls ansatzweise zutreffend. Der erste Song, „No Reason To Believe“, beginnt mit seichten Keyboardklängen und entwickelt sich dann im weiteren Verlauf zu einer eingänglichen, kommerziellen Nummer. Diese hätte auch von Magnum in ihrer poppigeren Phase Verwendung finden können. Weiter geht es eine ganze Schippe rockiger mit „The Day Of Return“, bevor mit dem dritten Titel, der Ballade „Forever“, mitunter marginale Facetten von Bands der Marke Styx oder Asia demonstriert werden. „And Then There Was Temptation“ beginnt erneut ruhig und baut sich danach zu einer fantastischen Melodic-Hardrockperle auf. Diese hat erst einmal für einige Zeit Wurzeln in meinen Gehörgängen geschlagen und macht das von Praying Mantis und Talisman geprägte Monumentalwerk zum Highlight des Albums. Es folgt mit „Gold Encircles The Altar“ ein Musikstück, das sich auch gut auf irgendeinem Uriah Heep Album der Mid-Eighties gemacht hätte. Völlig unverhofft lauscht man umgehend mit „Capricious Arrows“ einen förmlichen Heavy Metal Schmachtfetzen! „A Split Second Goodbye“ bringt dann wieder frisches AOR Futter, bevor der Hardrock Track „The Fools Realm“ dann endgültig dieses gute, stilistisch vielseitige Release beendet. An wenigen Stellen offenbaren sich dezente kompositorische Defizite, wofür man nach nur zwei EP´s und dieser Veröffentlichung jedoch Nachsicht zeigen sollte. Schließlich existiert die schwedische Truppe erst seit 2010. Wer für eine interessante Mischung aus leichtem Pop/Rock und kernigen Hard´n Heavy Sounds etwas übrig hat, kann sich die Musik kostenlos auf der bandeigenen Homepage herunterladen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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