VIZA - CARNIVALIA


Label:GRAVITON
Jahr:2012
Running Time:36:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heute stelle ich Euch einen noch etwas unbekannteren Import Silberling aus den USA vor. Es handelt sich um die Band Viza und ihr neues Werk „Carnivalia“. Unter den System Of A Down Fans von Euch ist bestimmt bereits bekannt, das Viza mit dem SOAD Frontmann Serj Tankian als Support unterwegs waren. So kann man auch den Stil der Jungs aus Los Angeles versuchen zu erklären: Eine Mischung System Of A Down, eine Prise Hard Rock, gemischt mit einer Portion griechisch-traditionellen Klängen, etwas Chaos, guter Stimmung und é voila: Viza! Die neun Bandmitglieder sind armenischer, griechischer, japanischer, libanesischer und spanischer Herkunft, was auch die vielen verschiedenen Einflüsse ihrer Musik erklären könnte. Nach den ersten zwei EP's folgten fünf Alben. „Carnivalia“ wurde 2011 in den Frank Zappas UMRK Studios von Jared Gosselin aufgenommen. Seit 2004 sind Viza in der Musikwelt unterwegs und mit ihren außergewöhnlichen Bühnenshows. Dieses Album strahlt eine Menge Vielseitigkeit und Energie aus. Immer versetzt mit einem treibenden Takt und viel guter Laune. Hinter dem Ganzen steckt traditioneller und simpler Rock. Nichts Wildes, aber die schon bereits angesprochenen verschiedenen kulturellen Einflüsse köcheln daraus ihr ganz eigenes Gericht. Der erste Song ist auch gleichzeitig der Titelsong „Carnivalia“ und zeigt fast schon auf, was einem die nächsten Minuten erwarten wird, was jedoch nicht negativ ausgelegt werden sollte. Abwechslung gibt es genug! „Viktor's Sister“ verfügt zudem über sehr eingängige Strophen- und Refrainmelodien, die sich im Gehörgang festsetzen. Der Dialekt versetzte Gesang entwickelt seinen ganz eigenen Charme und wirkt nicht störend oder unpassend. Etwas aggressiver hingegen ist „Shall We Reign Dance?“. Ruhigere Klänge erwarten Euch bei „Things Are Awkward“. Dennoch konnte am Songende nicht auf etwas Tempo verzichtet werden, was auch diesem Song seine ganz eigene Note gibt und zu einem meiner Favoriten auf diesem Album macht. Ganz gemütlich endet „Carnivalia“ nach zwölf Titeln mit „Meet Me At The Troubadour“. Ein eigensinniges, multikulturelles und Spaß bringendes Werk und nicht nur ein Tipp für System Of A Down Fans.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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