Da haben wir nun den Salat. Faust Again aus Polen melden sich mit ihrem vierten Album zurück, und dieses hat eigentlich alles was ein gutes Album so braucht. Druckvolle Gitarren, aggressiven Gesang und das Ganze dazu noch gut abgemischt. Wo liegt nun das Problem? Diese Platte bleibt leider bei mir nicht hängen. Es gibt Alben, die brauchen so zwei, drei, vier Durchläufe bis der Aha-Effekt einsetzt. Gelegentlich kommt es dann auch vor, dass es zum „Ne, kann ich gar nichts mit anfangen“-Effekt kommt. Bei „Illusions“ ist nichts von beiden der Fall. Die Platte fängt vorne an und hört hinten auf, und dazwischen plätschert sie so vor sich hin. Einzig Lied Nummer drei "Break The Silence" hat einen leichten Wiedererkennungswert. Ansonsten sind die recht üppigen 47 Minuten Spielzeit wirklich weder Fisch noch Fleisch. Inzwischen ist bei den meisten Metalcore-Bands das einzige, was sie voneinander differenzierbar macht, der Gesang. Und das ist bei Faust Again auch das Problem. Sie verzichten komplett auf melodischen Gesang, was an und für sich kein Manko darstellt, nur leider schafft es der Sänger nicht, sich von dem gemeinen normalo Gröler positiv abzusetzen. Hoffentlich gelingt ihnen mit Album Nummer Fünf eine Weiterentwicklung, die diese Band aus der Masse hervorhebt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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