HOW TO DESTROY ANGELS - WELCOME OBLIVION


Label:SONY
Jahr:2013
Running Time:67:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon die ersten Geräusche machen klar, dass hier Trend Reznor von Nine Inch Nails seine Finger im Spiel hat. Zusammen mit Rob Sheridian, der bislang für Trend’s musikalischen Ergüsse als Art-Director tätig war, und Atticus Ross gewann man u. a. den Golden Globe und einen Oskar für den Dramafilm „The Social Network“. Jeder des Quartetts spielt alle Instrumente, nur seine Frau Mariqueen Maandig Reznor ist alleinige Stimmgeberin, und die Vierte im Bunde. Sie bekommt lediglich in „The Loop Closes“ Unterstützung am Mikrofon von ihrem Ehemann. Diese Kollaboration muss wohl eine Herzensangelegenheit der verdrehten Soundtüftlers sein, wenn er mit den Personen aus seinem nahem Umfeld ins Studio geht. Dabei heraus gekommen ist im Grundgerüst natürlich etwas, das auch gut und gerne den Namen Nine Inch Nails tragen könnte, wenn es nicht etwas Spezieller wäre. Das Spezielle ist im besonderen der relaxte Verlauf der ganzen Scheibe, denn auf Krachwände oder Gitarrenausbrüche, wie sie in den Anfangstagen bei NIN allgegenwärtig waren, kann man hier lange warten. Von Gitarren erzeugte Klänge findet man akustischer Art in „Ice Age“, einem spacigen Alternativesong. Sonst dominieren natürlich die typischen NIN-Synthies. Hooklines sind vereinzelt vorhanden, und in „How Long“ und „Strings And Attractors“ derart gebündelt, dass man von kleinen Hits sprechen kann. Seit ihrer Gründung 2010 haben sie bereits zwei EP’s veröffentlicht, und „Welcome Oblivion“ stellt nun das eigentliche Debütalbum dar. Die Vinylausgabe besitzt zur CD und zum Download zusätzlich die Tracks „The Province Of Fear“ und „Unintended Consequences“. Freunde von Industrial und Elektro haben die Musik von Trend längst in ihr Herz geschlossen, und werden bei dieser Truppe aus Los Angeles das Glei

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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