Aus Löhne im Weserbergland kommen Dämmerfarben. Eine ziemlich straighte Mischung aus Black und Folk bieten sie an, die gerne auch leicht ins Doomige fällt. Der Deutschen Sprache sind sie mächtig, und der frönen sie auch in den Songs. Im Jahre 2005 noch als Soloprojekt unter dem Namen Schattenwindes Dämmerfarben aus der Taufe gehoben, will man heuer eine Band sein. “Im Spätherbst” kommt recht kratzig, dafür gibt es einige Akustikintermezzi auch mit Akkordeon und allerlei Instrumenten, die sonst im Folk Verwendung finden. Volksliedähnliche Melodien möchte ich die Gesänge nennen, wie sie im Folk und im Gothic häufig anzutreffen sind, und hier auch in den finsteren Parts eingebaut wurden. „Und Winters Kälte kehret ein“ schraddelt wieder schön blackmetallisch, bis mit „Vintervis“ eine traurige Frauenstimme glockenklar zu einer Akustischen ihr Leid klagt. Sieben Songs zwischen zwei und sechs Minuten reichen grad mal für eine halbe Stunde Musik, das ist sehr wenig. Schade an sich, denn die hörenswerten Momente überwiegen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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