CULT OF LUNA - VERTIKAL


Label:INDIE RECORDINGS
Jahr:2013
Running Time:68:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da kommen wieder ein paar abgedrehte Barden aus nördlichen Gefilden, diesmal aus Umea. Soundmäßig zunächst schwierig einzuordnen, wenn nur hier und da mal kurze Parts gespielt werden, mit nur spärlichen Anschlägen. Eine verhallende Pauke legt los, Keyboards kommen in den Sound rein, wie ein neumodischerer  Sonnenaufgang von „Also Sprach Zarathustra“ des Klassikers Richard Strauss, aber alles leicht verzerrt, schwer zu erraten, was da noch kommen soll. Krachend als komplette Band zusammen einsetzend, mit Growls und tiefen Gitarren geht’s in Richtung Death. Das Tempo bleibt jedoch niedrig. Für “Vicarious Redemption” sind zwanzig Minuten einzuplanen. Sehr leise beginnend, und auf einfachen Wiederholungen basierend, wird’s dann doch noch ziemlich laut. Gerne und oft begibt man sich in ambientmäßige Soundlandschaften, die im cleanvocaligen „Passing Through“ auch mal ohne Bass und Drums auskommen. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum aus 2001 bekommt mit „Vertikal“ ihren fünften Nachfolger. Cult Of Luna bestehen aus sieben Muckern, mit drei Gitarren und einem Keyboarder. Zusammen kreieren sie Sounds zum Zuhören, bei dem man erst nach einiger Zeit zu dem Entschlusß kommt, das der Stil Sludge Doom ihr Schaffen am Nahesten beschreibt. Der Bonustrack „The Flow Reversed“ lag zur Zeit der Reviewfertigung nicht vor, und dürfte für eine eh schon unmögliche Stilumstrukturierung keine Gründe mehr liefern.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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