Das Amilabel Victory hat Zuwachs bekommen, und natürlich mal wieder aus der Coreecke. Auf diesen Sechser aus Calgary scheint man auch ziemlich Stolz zu sein, wenn auch nur fünf Members auf den mitgelieferten Pics zu sehen sind. Doch was hat die Musik zu sagen? Mit einem langsamen Intro wird der Hörer auf das eingestimmt, was da folgen soll. Und das sind zackige Tracks voller Wut und Disharmonien, die allesamt ziemlich inbrünstig dargebracht werden. Das Intermezzo „Many Lifes“ fällt auf, denn es kommt ohne Vocals, sehr flüssig und relaxt, das etwas Entspannung schafft, denn die letzten vier Tracks, schlagen noch einmal in alle Richtungen aus. Von allen Corecombos ist diese einer der Düsteren und ernster Klingenden. Angenehm. Elf Tracks bis knapp über drei Minuten sind drauf, „Taken“ schafft sogar viereinhalb Minutentakte. Doch mit einer Gesamtspielzeit von nicht mal einer halben Stunde muss das als ein Riesenkritikpunkt angebracht werden. Das Cover beinhaltet mehr Informationen, als üblicherweise. Mit den Tracktiteln neben Riesenlettern des Bandnamens und des LP-Titels gleich auf der Frontseite bekommt man sicher keinen Schönheitspreis, erreicht aber die ein oder andere Aufmerksamkeit mehr. Das könnte funktionieren, wenn der ahnungslose Betrachter das nicht als einen Soundtrack  erkennt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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