Auch 2012 fegt die Combo von Fallen Man, mit ständig wechselndem Drummer, wieder durch die Boxen mit ihrem neuen Rohling „War Of The Flea“. Gewohnt rau, düster und schnell preschen die Jungs aus Kalifornien daher. Mit dem Opener „Death Rides A Bullet“ knüpfen sie automatisch an ihren Vorgänger „Burn“ aus dem Jahre 2011 an. „Pull A Trigger“ schleicht sich durch das auffällige Riff ins Gedächtnis, der aggressive Refrain lädt zum grölen ein und das Haar darf gepflegt geschüttelt werden. Passend zum Songende „…And Blow, Blow You Away!“ hört man das Entladen einer Kanone. Mit fetten Riffs und mitreißendem Groove kommt „Digital Dreams“ daher gepeitscht. Meiner Meinung nach einer der stärksten Songs dieses Albums. Bestückt mit einigen Blastbeats und schrillen Shouts donnert er gewaltig wie ein Zug in die Ohrmuscheln. Mit seiner düsteren und angsteinflößenden Stimme bringt Mike Gardiner uns in „Welcome To The Dark“ wieder zum schaudern. Auch die bandtypischen Sirenen oder die Stimmen über Funk dürfen nicht fehlen. Ein Kracher für jeden Fan dürfte auch der Titelsong „War Of The Flea“ sein, der auch wieder zum Grölen animiert. An Neues wagen sich Fallen Man im vorletzten Song namens „Revolution“. Klingt etwas punkig und appellierend mit der Message „We Need A Revolution In The USA!“. Etwas ungewohnt ist der Gesang, der ganz anders als sonst klingt, aber durchaus gut ankommen wird. Alles in allem bleiben Fallen Man ihrer Linie treu und liefern ein solides Album ab, das nahtlos an den Vorgänger anknüpfen kann. Mir persönlich hat „Burn“ jedoch einen kleinen Ticken besser gefallen.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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