SCHATTENREICH - VON GEDEIH UND VERDERB


Label:MDD
Jahr:2011
Running Time:61:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

An den Gitarren von Boppel und Sapp fällt mir gleich schon im Intro auf, dass hier die alte Schule regiert. Gitarren, die Anfang der 80er in den kleineren Metal-Bands spielten, die sich keine große Produktion leisten konnten. Und das war auch schon alles, was mir an diesem Album das Herz erweicht. Der Sound ist bewusst minimalistisch ausgefallen, und das Geröchel in deutscher Sprache, von denen ich ab und an sogar einige Worte verstehe. Da kommt mir zum Beispiel in „Heimatlos“, eine Metapher zu Sodoms Angelripper, in die verwirrte Birne. Das Quintett aus Crailsheim beschreibt seinen Stil selbst als „Devilish Rockin’ Black Metal“, und verwendet am Ende von „Mahnmal“ und „Unser Weg“ ein Akkordeon, sowie im Anthem „Schattenreich“. Dem Anstand gebührend möchte ich dem interessierten Leser die Namen der bislang noch nicht erwähnten Musiker vorstellen: Da wären Anomietes on Vocals, Horus am Bass, und Keltor an den Drums. Leider kann ich dem Beipackzettel nicht entnehmen, wer dieses Schifferklavier bedient. Das Album beinhaltet in allen zwölf Songs, vor allem immer wieder sehr gute Gitarrenarbeit, wie in „Kreuzritter“ der Slow-Part in der Mitte und die Panikriffs am Ende, dass ich das Album metallischer als Black Metal bezeichnen möchte. Diese Verbindung ist schon mal keine schlechte Idee, aber ich brauche noch mehr von diesen Gitarren.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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