SERPENTINE - LIVING AND DYING IN HIGH DEFINITION


Label:AOR HEAVEN
Jahr:2011
Running Time:53:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wen Serpentine an Shy erinnert, dem sei gesagt, dass ex-Shy-Fronter (jetzt bei TNT) Tony Mills auch hier die Vocals übernimmt. Musikalisch wandert er folglich nicht zu weit von seinen Wurzeln weg. Bodenständiger, hochgradig melodischer AOR-Rock. Der Fünfer hat auf dem Zweitwerk zehn schmackhafte Songs eingetütet und liegt kompositorisch sicherlich in den oberen Breitengraden, kann aber mit keinem Beitrag einen Nummer Eins-Hit landen. Irgendwie fehlt das Quäntchen Glück zum Über-Refrain. Vielleicht liegt es auch daran, dass durch die Keyboards und der Produktion alles etwas zu clean zu steril klingt. „Philadelphia“ ist so ein Kandidat, nette Chöre, nette Riffs, netter Refrain…“nett“ halt. Aber nichts was bei den Eiern packt. Die Briten punkten bis auf einige Ausnahmen, wie die Ballade „Love Is Blue“ oder dem Opener „Deep Down (There`s A Price For Love)“, ganz allein mit der Stimme ihres Fronters. Tony Mills ist einzigartig und darf sich gleich neben Größen wie Steve Lee (RIP), Ted Poley oder Jeff Scott Soto einreihen. Natürlich nur dann wenn man die stimmlichen Parallelen zu ex-Journey-Fronter Steve Perry überhört. Das ist schon fast frappierend. Wer über die melodische Rock-Musik nicht hinauskommt sollte auf jeden Fall zugreifen alle anderen vorerst etwas reinhören. Und zum Schluss noch ein „Hoch“ auf das Cover.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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