SKANNERS - FACTORY OF STEEL


Label:SAOL
Jahr:2011
Running Time:41:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na das ist doch mal eine Platte für mich. „Never Give Up“ startet wie ein Motor für zehn old-school Renner, die direkt aus den 80er-Jahren kommen könnten. Das ist nicht weit her geholt, schließlich gibt es diese Italiener schon seit 1982. Shouter Claudio Pisoni schreit nie zu hoch, setzt seine Stimme in den Tiefen sehr kräftig ein, und erinnert mich deutlich an Ralf Scheepers (Primal Fear), als er noch bei Tyran Pace sang. „Factory Of Steel“ erinnert mich auch an 1986, als Priest und Maiden mit massenkompatiblen Sounds experimentierten, und man bei vielen Szenegrößen gar nicht überlegen musste, ob man sie nun eher im Hardrock oder im Metal einzuordnen hat. Das war egal, Hauptsache sie rockten. Und genau das tun Skanners auf ihrem siebten Longplayer, auf dem die leicht kratzige Produktion echt gut tut. Und wie. An sieben von zehn Songs steht am Anfang ein Gitarrenriff, welches den Hörer durch den Song begleitet, und bei „We Rock The Nation“ sogar schon den Refrain mitbrüllen lässt. Wow, ich dachte, diese hohe Kunst sei schon ausgestorben. Dieses Machwerk kann mit so einfachen und eingängigen Songs wie „Iron Man“, „Hard And Pure“ und „Thunder In My Hands“ Retrobands erblassen lassen. Die beiden Balladen auf dem Album passen zwar ins Gesamtbild, verhindern aber die Vergabe eines halben Punktes mehr, jedoch bleibt unterm Strich die Essenz übrig, und das ist ein verdammt starkes Album!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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