FAREWELL TO ARMS - PERCEPTIONS

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 41:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
In Landsberg am Lech sagt man Tschüß zu den Waffen, oder zu den Gliedmassen? Weiß grad nicht, das eine schliesst in militanten Kreisen das Andere ja nicht aus, aber die Truppe coret sich schon mal pfundig den Arsch ab. Die Vocals brüllen gewichtig, oder auch mal guttural, wie in „Scarless“. „Rejected“ hat dann mal einen kurzen Slowpart, der schnell wieder vorbei ist, bevor man ihn wirklich bemerkt. Vielleicht gewinnt man eher den Eindruck, die Band ist grösser an ihren Instrumenten als im Songwriting, denn etwas Fliessendes oder Nachvollziehbares ist in dem Gehacke nicht vorhanden. Da muss man nicht mehr diskutieren, ob Waffen für den Frieden gebaut werden. Die Doublebass ist ebenso wenig ein seltener Gast, wie frickelige Gitarrenleads. Für ungewohnte Coreohren kommt der Sound sehr überladen, und gibt wenige prägnante Parts preis, die den Wiedererkennungswert steigern. Das bombastische Keyboardintermezzo „Mess Of Memories“ zähle ich mal nicht dazu. Genredigger werden jedoch ohne Vorbereitung drauf abfahren können. Zehn sichere Durchschüsse mit Längen bis zu sechs Minuten wurden von den Bayern in das Perception Magazin geladen, um im Bedarfsfall ein Mittelohrmassaker auszulösen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer