COMA HOLE - HAND OF SEVERANCE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2024
Running Time:33:36
Kategorie: Eigenproduktion
 

Aus Rhode Island stammt das Psychedelic-Doom-Duo Coma Hole und präsentiert uns hier ihr Debütalbum. Bestehend aus Eryka Fir an Bass und Gesang sowie und Steven Anderson am Schlagzeug, und macht „Hand Of Severance“ dort weiter, wo man 2022 mit einer EP angefangen hat. Thematisch immer mit den unschönen Dingen des Lebens beschäftigt, wie Depressionen und Selbstzerstörung, knallt dir schon der Opener „Alphaholics“ dermaßen ein Pfund um die Ohren, dass es nur so kracht. Hellyeah, das kachelt! Der nächste Song „King Bee“ ist etwas gemäßigter vom Tempo, aber nichtsdestotrotz tonnenschwer. Und sich weiter steigernd. Das erinnert mich ein wenig an die Blues Pills in ihren Anfangstagen, jedoch deutlich rauer. Distortion ist eins der Hauptstilmittel, dieser so geil aufgenommenen Retro-Rock Scheibe.

Dazu dominierend Erykas Bass und ihr düsterer Gesang, der jedes der Stücke zu einem unglaublichen Hörerlebnis macht. Ich denke live reißt das Duo so manche Hütte ab. Das gesamte Material ist abwechslungsreich und macht einfach nur Spaß, trotz der dunklen Message in den Texten. Hier wurde nicht auf die Schnelle was zusammengeklöppelt, sondern sorgfältig arrangiert und abgemischt um den Stoner- und Doom Charakter ins rechte Licht zu setzen. Irgendwie muss ich beim Hören auch an die Dortmunder Kapelle Daily Thompson denken, das wäre garantiert ein gutes Live Package. Wer Killer Riffs und Songs liebt, die sich wie ein Lavastrom ihren Weg bahnen, ist hier genau richtig!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


zurück zur Übersicht