Die Franzosen Putrid Offal sind bei uns schon häufiger online gewesen. Ihr neues Album, ihr insgesamt drittes, steht nun in den Startlöchern. Die Fusion aus Death Metal und Grindcore klingt heute etwas geordneter als ich es von früher in Erinnerung hatte. Zwar klingen sie immer noch etwas chaotisch, aber man merkt, dass sie in dieser Besetzung nun schon lange zusammen spielen. Irgendwo zwischen Napalm Death, Carcass, Extreme Noise Terror und Blood angesiedelt, wechseln sie immer gekonnt zwischen groovigen Midtempo-Passagen und sauber gespielten Blastbeats.

Der Gesang ist meist tief gegrowlt, es gibt aber auch hin und wieder heisere Schreie, die das Gesamtbild etwas auflockern. Sauber gespielt und produziert, hinterlassen Putrid Offal heute für mich einen viel solideren Eindruck als früher, ohne dabei jedoch an Rotzigkeit und Brutalität eingebüßt zu haben. Zudem ist auch die relativ kurze Spielzeit von etwas mehr als nur einer halben Stunde positiv zu erwähnen, da es dadurch nie langweilig wird. Sehr cool!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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