PAGAN ALTAR - NEVER QUITE DEAD

Label: | DYING VICTIMS |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 38:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich hatte bisher keinerlei Berührungspunkte mit Pagan Altar, die New Wave Of British Heavy Metal Band aus London beehrt die Bühnen dieser Welt ja bereits seit 1978 aber das ging aufgrund der schieren Menge an Kapellen die zwischen 1978 und 1983 aus dem Boden sprossen bisher größtenteils an mir vorbei. Ob das am Organ des 2015 verstorbenen Sängers Terry Jones lag weiß ich nicht mehr mit Sicherheit aber der neue Mann am Mikrofon, Brendan Radigan , bekannt von Acts wie Sumerlands, Savage Oath und Stone Dagger, macht seine Sache unfassbar gut und schafft es tatsächlich dem Old-School Vibe gerecht zu werden. Also wie klingen die Heavy Metal Haudegen aus England? Sound-technisch ist da viel typische Achtziger Jahre Feeling drin. In den sehr melodischen Augenblicken fängt die Formation die besten Momente des ultra starken Achtziger Pops ein und wenn es mehr rocken soll werden die Siebziger Jahre stark zitiert.
Man fühlt sich an Gruppen wie Black Sabbath, Trouble, Cirith Ungol und Witchfinder General erinnert, hin und wieder aber eben auch an neuere Truppen wie Wytch Hazel und Magic Circle. Das Beste aus den klassisch relevanten Dekaden quasi, wenn man so will. Da der das ganze Release bockstark daher rifft und durch die Bank mit fantastischen Melodien und starken Vocals aufwartet ist es besonders schwer einzelne Songs hervorzuheben, aber ich versuche es trotzdem. Der Opener „Saints And Sinners“ ist super eingängig und stimmt hervorragend auf den Silberling ein da er früh die Trademarks von Pagan Altar zeigt und klar macht wohin die Reise geht.
„Well Of Despair“ ist deutlich ruhiger und auch etwas balladesker ausgerichtet, weiß aber mit tollen Vocals an den Player zu bannen. „Dead`s Last March“ hingegen ist vor allem was die stimmliche Leistung von Brendan Radigan angeht äußerst dynamisch und tritt, was das angeht, kurz vor Schluss noch mal das Pedal bis zum Boden durch. Wer etwas übrig hat für Musik, die zwar breitbeinig im Hier und Jetzt passiert, aber klingt, als reise man quer durch die Rock- und Metal Geschichte, der wird hier sein Glück finden.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter